PM plus eins

16. April 2025
Pressemitteilung
Die Kunststiftung NRW startet mit "plus eins" ein Mentoring-Programm im Bereich Literatur.
Die Autor:innen Esra Canpalat, Pedro Goncalves Crescenti, Miedya Mahmod und Lisa Tracy Michalik bilden die erste Stipendiat:innen-Staffel.

"plus eins" verbindet ein Arbeitsstipendium mit einem halbjährigen Mentoring-Programm. Es richtet sich an Autor:innen mit Wohnsitz in NRW, die bei einem anspruchsvollen Projekt vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Mentor:innen verfügen über langjährige Expertise im Bereich literarische Praxis, Lektorat oder einer speziellen Wissenschaft. Die Tandems werden jeweils individuell und projektbezogen gestiftet. Das Arbeitsstipendium ist mit 6.000 EUR dotiert.

Die Stipendien 2025 erhalten die Autor:innen Esra Canpalat, Pedro Goncalves Crescenti, Miedya Mahmod und Lisa Tracy Michalik.

Als Mentor:innen werden sie begleitet von Martina Wunderer (Lektorin, Suhrkamp), Hendrik Otremba (Autor und Musiker), Daniela Seel (Autorin und Verlegerin von kookbooks) und Olivia Wenzel (Autorin).

Die Tandems 2025

Esra Canpalat und Martina Wunderer

Esra Canpalat (links), Foto: Laila Schubert. Martina Wunderer, Foto: privat
Esra Canpalat (links), Foto: Laila Schubert. Martina Wunderer, Foto: privat

Esra Canpalat
ist Autorin und Literaturwissenschaftlerin aus dem Ruhrgebiet. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Aus einer transkulturellen Position heraus schreibt sie Erzählungen, Essays, wissenschaftliche Artikel und Texte zu Kunst- und Kulturvermittlung. Sie interessiert sich für Autofiktion, Dokumentation, Erinnern und Transkulturalität. Canpalat ist Preisträgerin des Förderpreises Ruhr 2021 und wurde im Literaturwettbewerb "60 Jahre Migration aus der Türkei – Neue Hoffnungen" ausgezeichnet. Ihre Kolumne "Vom Rande aus" erschien online bei interkultur.ruhr. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Roman.

Martina Wunderer
geboren 1983 in Schlanders, Südtirol, ist Lektorin für deutschsprachige Literatur im Suhrkamp Verlag, Berlin. Sie hat Vergleichende Literaturwissenschaft und Kultur-wissenschaft in Wien und Berlin studiert und arbeitete beim Online-Buchmagazin des Literaturhauses Wien und bei "39NULL – Magazin für Gesellschaft und Kultur". Sie leitet Schreibseminare, u. a. am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, und wirkt als Jurorin, zuletzt beim Wortmeldungen Förderpreis.

Pedro Goncalves Crescenti und Hendrik Otremba

Pedro Goncalves Crescenti (links), Foto: privat. Hendrik Otremba, Foto: Joe Dilworth
Pedro Goncalves Crescenti (links), Foto: privat. Hendrik Otremba, Foto: Joe Dilworth

Pedro Goncalves Crescenti,
geboren 1992 in Mainz studierte Germanistik, Anglistik und Italienisch in Mainz, Berlin und Bochum. Er ist Mitglied verschiedener Ensembles/Bands wie "The Düsseldorf Düsterboys" und "International Music" und wurde u.a. mit dem Newcomer Preises popNRW, des VUT Indie-Awads und des GEMA-Musikautorenpreises in der Kategorie "Nachwuchs" ausgezeichnet. Neben seiner Tätigkeit als Songwriter, Musiker und Produzent ist Pedro Goncalves Crescenti als freier Autor und Texter tätig, u.a. für ByteFM und das Magazin "Das Wetter". Er lebt und arbeitet in Essen und schreibt seinen ersten Roman.

Hendrik Otremba
wurde 1984 im Ruhrgebiet geboren. Er ist Schriftsteller, bildender Künstler und Sänger der Gruppe "Messer", mit der er seit 2010 zahlreiche Touren gespielt und bis heute sechs Alben veröffentlich hat. Zudem arbeitet er in Deutschland und der Schweiz als Dozent für Kreatives Schreiben und gelegentlich als Kurator. 2017 ist sein Debütroman "Über uns der Schaum" (Verbrecher Verlag) erschienen, im August 2019 folgte sein zweiter Roman "Kachelbads Erbe". Der dritte Roman "Benito" wurde 2022 bei MÄRZ veröffentlicht, wo 2023 auch sein Gedichtband "Wüstungen, Nebel" folgte, parallel zu seinem ersten Soloalbum "Riskantes Manöver" (Trocadero Records). Im Wintersemester 2023/24 hatte er die Poetikdozentur der Uni Münster inne.

Miedya Mahmod und Daniela Seel

Miedya Mahmod (links), Foto: Björn Storck. Daniela Seel, Foto: Dirk Skiba
Miedya Mahmod (links), Foto: Björn Storck. Daniela Seel, Foto: Dirk Skiba

Miedya Mahmod,
geboren und wohnhaft im Ruhrgebiet. Seit 2016 Spoken Word-Artist und Lyriker:in, arbeitet auch kuratorisch und redaktionell. Miedya Mahmod ist Mitherausgeber:in von "LytterZine", der ersten Illustrierten für Lyrik auf Twitter, und wirkte an der Poetik-Klausur zu Spoken Word beim Literaturfestival "LeseLenz" in Hausach mit. 2022 nahm Miedya Mahmod an der Lyrikwerkstatt Open Poems im Haus für Poesie (Berlin) teil und ist Teil des Künstler:innenkollektivs "parallelgesellschaft" (Berlin Neukölln). Mahmod ist außerdem Teil der Lesebühne "Aufruhrgebiet – die revolutionäre Vorlesedemo" und gewann 2023 den Jurypreis beim 31. open mike.

Daniela Seel,
geboren 1974 in Frankfurt am Main, lebt als Autorin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks in Berlin. Sie veröffentlichte die Gedichtbände "ich kann diese stelle nicht wiederfinden", "was weißt du schon von prärie" und "Auszug aus Eden", sowie gemeinsam mit Frank Kaspar das Radiofeature "was weißt du schon von prärie". Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet – zuletzt mit dem Kleist-Preis (2025). Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Lisa Tracy Michalik und Olivia Wenzel

Lisa Tracy Michalik (links), Foto: Eric Pankow. Olivia Wenzel, Foto: Sibylle Fendt
Lisa Tracy Michalik (links), Foto: Eric Pankow. Olivia Wenzel, Foto: Sibylle Fendt

Lisa Tracy Michalik
ist Autorin und Mitgründerin/Herausgeberin von "defrag zine". Sie schreibt Prosa, Lyrik und Drehbücher. Ihre Texte sind u.a. in "Sisters and Souls 2" (Orlanda), "Parabolis Virtualis 3" (Querverlag) oder in "In Liebe von" (Shift Books) zu finden, und sie ist Teil des Writers Room der Serie "Schwarze Früchte" von Lamin Leroy Gibba (ARD Mediathek). Sie ist Trägerin des Publikumspreises des Kölner Förderpreises für junge Literatur 2024 und erhielt das Förderstipendium Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf 2025. Derzeit arbeitet sie an ihren Debütroman.

Olivia Wenzel
lebt in Berlin und ist Kulturwissenschaftlerin, Musikerin, Performerin und Autorin. Ihre Stücke wurden an zahlreichen Theatern gespielt, 2020 erschien ihr preisgekrönter Roman "1000 Serpentinen Angst" (S.Fischer), der in etliche Sprachen übersetzt wurde und es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises schaffte. Neben dem Schreiben gibt sie Workshops für junge Erwachsene, wirkt in diversen Jurys mit und realisiert transdisziplinäre Formate – etwa "Dark Light Dark" im Center for Literature oder zuletzt "Floating Mocambo" am Berliner HKW.

Presse

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Kristina Schulze
E-Mail: presse@kunststiftungnrw.de
Telefon: 0211 65040721

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    • Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis 2024
      • Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis
        Lisa Mensing (l.) und Eva Profousová (r.)

        Foto: Markus Feger

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      • Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis
        Hauptpreisträgerin 2024
        Eva Profousová

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      • Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis
        Preisverleihung
        Andrea Firmenich (Generalsekretärin Kunststiftung NRW), Lisa Mensing (Förderpreisträgerin), Eva Profousová (Hauptpreisträgerin), Thomas Sternberg (Präsident Kunststiftung NRW)

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      • Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis
        Förderpreisträgerin 2024
        Lisa Mensing

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      • Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis
        Jury 2024
        Ulrich Sonnenberg, Olga Radetzkaja, Theresia Prammer, Anne-Dore Krohn, Michael Kegler

        Foto: Jan Valk

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    • Kunststiftung NRW kooperiert mit Arthena Foundation
      • Monika Schnetkamp, Vorstand Arthena Foundation (links), und Andrea Firmenich, Generalsekretärin der Kunststiftung NRW

        Foto: Markus Feger

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