Steffen Krebber Publikation

Steffen Krebber
"SINUSOIDAL RUN RHY7HM"
Publikation
Wolke-Verlag

Steffen Krebber ist Komponist, Klangkünstler und Forscher. Seine Arbeit bewegt sich zwischen Computermusik, instrumentaler und elektroakustischer Komposition, Klangkunst, Forschung, Sprache, Erkenntnistheorie, Soziologie und Medienkunst.

In seiner neuen, im Wolke-Verlag erschienenen Publikation beschäftigt er sich mit der Band der sinusoidal run rhythm ab. Sie definiert Rhythmus als Welle – und hebt sich so deutlich von der herkömmlichen Rhythmustheorie einer europäischen Musiktradition ab. Es eröffnet sich eine unerschöpfliche Vielfalt an betörend körperlicher Musik.

Der Band bildet diese ästhetische Diversität in zahlreichen Illustrationen der sinusoidal run rhythm ab. Er bietet zum einen die Möglichkeit, in die Ausformungen eines erweiterten Rhythmusbegriffs einzutauchen und sich in die Schönheit einzelner Exemplare zu verlieren – dem Vorbild von Büchern zur Bestimmung von Käfern oder Schmetterlingen folgend. Andererseits regt die Theorie dazu an, die Grenzen zwischen Vorstellung und Aufführung, Partitur und Interpretation, Mensch und Maschine zu aufzuweichen und nach Anwendungen im Musikmachen, in der Musikanalyse, der Psychoakustik oder der Philosophie zu suchen.

Text: Wolke-Verlag
Zur Leseprobe.
Weitere Infos gibt es auf der Website von Steffen Krebber.

Steffen Krebber
"Amphiference"
LP
Umland Records

Auf dem zweiteiligen Konzeptalbum "Amphiference" lässt der Kölner Komponist Steffen Krebber zeitgenössische und psychedelische Musik intraagieren. Er bringt unterschiedliche musikalische, historische, ästhetische und soziale Kontexte zu einer konstruktiven Zusammenarbeit in einem gemeinsamen klingenden Lebensraum zueinander. Es entsteht eine so detailliert auskomponierte wie körperliche und ekstatische Musik.

Steffen Krebber bezieht sich mit dem Neologismus "Amphiferenz" auf philosophische Ideen aus dem "agential realism" bei Karen Barad und dem "Neo-Animism" bei Isabelle Stenger. In diesen Gedankenräumen lösen sich tradierte Trennungen zwischen Subjekt und Objekt auf und gehen in einem Raum der Eigenaktivitäten, Abhängigkeiten von- und Beziehungen zueinander über. Auf Musik übertragen bedeutet das eine Abkehr von kritischen Haltungen; in Steffen Krebbers Worten eine Hinwendung zur "Erfindung grenzauflösender, überraschender, abenteuerlicher, musikalisch-diskursiver Praktiken in unkritischer Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Agenten und Compounds", zu einer "Musik, die denken darf – denkender Vermischer ist".

Text: Umland Records
Zum Trailer.

Musik

In der vielfältigen Musikszene Nordrhein-Westfalens unterstützt die Kunststiftung NRW künstlerische Positionen und zukunftsweisende Projekte von hoher Qualität, vor allem zur Pflege des reichhaltigen musikalischen Erbes der Musik vom Barock bis zur Gegenwart.

Neben der Alten Musik und der historisch informierten Aufführungspraxis gehören dazu aktuelle Strömungen der komponierten und improvisierten Musik sowie die Entwicklung von Raumklang- bzw. Klanginstallation und performative Konzepte oder mediale Repräsentation. Die Förderung außergewöhnlicher Komponist:innen des 20. und 21. Jahrhunderts zielt auf die Stärkung der Akzeptanz und Resonanz dieser Musikformen. Werke der Neuen Musik sollen uraufgeführt sowie repertoirefähig werden und zur breiteren Wahrnehmung und Wertschätzung führen. Im Fokus der Unterstützung steht dabei außerdem das Bemühen um neue künstlerische Ausdrucksformen, die Weiterentwicklung und Differenzierung der (E-)Musik und das bewusste Experimentieren mit neuen Konzert- und Aufführungsformaten, wie zum Beispiel durch die Förderung des zeitgenössischen Musiktheaters. Durch (individuell zugeschnittene) Residenzen und Stipendien werden junge ambitionierte Kunstschaffende darin unterstützt und ermutigt, konsequent ihren eigenen Weg zu finden.

  • Förderung
    • Allgemeine Vorhaben
    • Stipendien
    • Residenzen
      • Atelier Galata, Istanbul

        Die Kunststiftung NRW vergibt ein Residenzstipendium im Bereich Musik in Istanbul.

        Ziel des Stipendiums ist es, die Musikszene vor Ort kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und diese Impulse nach der Rückkehr in die jeweiligen Arbeitskontexte in Nordrhein-Westfalen einzubringen. Die Ausschreibung ist nicht alterslimitiert. Sie richtet sich an professionelle Musiker:innen und Komponist:innen mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die bereits öffentliche Anerkennung erfahren haben und erste Berufserfolge vorweisen können.
         

        • Musik
          Antragsverfahren
          Atelier Galata, Istanbul

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        • Musik
          Stipendiat:innen und
          Publikationsreihe
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

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  • Förderbeispiele

    • Ensemble 1700
      Dorothee Oberlinger
      "L'Huomo"
      Barockoper von Andrea Bernasconi
      6. Mai 2023
      Markgräfliches Opernhaus Bayreuth

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    • Tri Sestry (Drei Schwestern)
      Oper von Peter Eötvös
      Premiere 25. März 2023
      Theater Hagen

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    • Steffen Krebber
      "SINUSOIDAL RUN RHY7HM"
      Publikation, Wolke-Verlag
      2023
      "Amphiference"
      LP, Umland Records
      2022

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    • Sebastian Gramss' State of Play
      "Meteors - Message to Outer Space"
      CD-Publikation
      Rent A Dog
      2023

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    • Tobias Bleek
      "Im Taumel der Zwanziger" -
      1923: Musik in einem Jahr der Extreme
      Publikation
      Bärenreiter-Verlag
      2023

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    • Festival
      Acht Brücken - Musik für Köln
      28. April bis 7. Mai 2023

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    • Michael Zwenzner
      "Klappentext -
      Gespräche mit Enno Poppe"
      Publikation
      edition neue zeitschrift für musik / Schott Music
      2023

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    • Vadim Neselovskyi
      ODESA — a musical walk through a legendary city
      Juni 2022
      Sunnyside Records

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    • E-MEX Ensemble
      Fausto Romitelli
      "An Index of Metals"
      Video-Oper für Sopran, Ensemble, Multiprojektion und Elektronik

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    • Kompositionsauftrag
      Iris ter Schiphorst
      "Whistle Blower"
      für Solo-Blockflöte, Sampler und Streichensemble 2020/21

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  • Stiftungsinitiativen
    • Musikpreis der Kunststiftung NRW - Mauricio Kagel Musikpreis

      Der Musikpreis der Kunststiftung NRW zeichnet international tätige, hochqualifizierte Komponist:innen, die in enger Zusammenarbeit mit Ensembles aus NRW selbst gewählte Fragestellungen zur Produktion und Rezeption von Musik kritisch fortschreiben.

      Mit dem Musikpreis würdigt die Kunststiftung NRW schöpferische Ausdrucksformen an den Schnittstellen zwischen Musik und anderen Künsten. Die ausgezeichneten Komponist:innen müssen in ihren bisherigen analogen und digitalen Schaffen die Entwicklung neuer medialer Strategien der Konzeption, Produktion, Präsentation und musikalischen Wahrnehmung unter Beweis gestellt und herausragende Leistungen vollbracht haben.

      Der Preis setzt explizit einen Produktionsimpuls, indem er die Aufführung eines Werkes mit einem Ensemble aus NRW anstößt. Diese sollte innerhalb von max. drei Jahren in NRW stattfinden. Außerdem soll die Planung von Wiederholungen im Sinne der Repertoirepflege zu erkennen sein.

      Der Musikpreis der Kunststiftung NRW ist mit 80.000 Euro dotiert. Darin enthalten ist der Zuschuss (50.000 Euro) für die Aufführung des neu entstehenden Werkes in NRW.

      Über die:den Preisträger:in entscheidet ein künstlerischer Beirat.

      Der Musikpreis der Kunststiftung NRW knüpft damit an den 2011 von der Kunststiftung gegründeten Mauricio Kagel Musikpreis an und führt die musikalischen Ansätze des großen Komponisten (1931 – 2008) in die Zukunft.
       

    • NOperas!

      Teams von Theatermacher:innen erhalten die Möglichkeit, innerhalb einer Spielzeit ein Musiktheaterprojekt bundesweit in Zusammenarbeit mit mehreren deutschsprachigen Stadttheatern zu realisieren.

      Die Initiative "NOperas!" wurde 2019 durch den Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) – in gemeinsamer Trägerschaft des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW – sowie in Kooperation mit der Oper Halle, der Oper Wuppertal und dem Theater Bremen gegründet. Im Rahmen eines sich über mehrere Spielzeiten erstreckenden Verbundes wird pro Saison eine Produktion an zunächst einem Haus erarbeitet und anschließend für die beiden anderen Theater weiterentwickelt.

      Ermöglicht werden Projekte, die sich mit der Neugestaltung des Verhältnisses von musikalischem Klang zu den Ebenen von Raum, Theateraktion und Sprache auseinandersetzen. Resultierend aus den Erfahrungen des feXm mit veränderten Arbeitsmethoden im Bereich aktueller Theaterformen sollen insbesondere Wege zu Stückentwicklung und prozessualem Arbeiten geöffnet werden, die im Stadttheaterbetrieb vor allem im Feld des Musiktheaters noch immer an institutionelle Grenzen stoßen. Der Arbeitsmodus geförderter Projekte ist deshalb auf mehrere Probenphasen angelegt. Innerhalb von drei Jahren übernimmt jedes der beteiligten Häuser einmal die prinzipielle Projektentwicklung. Bei den Aufführungen auch am jeweils zweiten und dritten Haus soll es sich ausdrücklich aber nicht um bloße Gastspiele handeln, sondern um jeweils eigene ortsbezogene Ausgestaltungen mit entsprechenden Arbeitsphasen.

      Über die vom feXm getragenen Projekte entscheidet eine siebenköpfige Jury in Vertretung des Trägers und der beteiligen Häuser sowie dreier unabhängiger Fachleute aus dem Bereich des aktuellen Musiktheaters.

      Weitere Informationen und Ausschreibungen: https://www.noperas.de/
       
       
      Der Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm) wurde im Jahr 2005 als eine gemeinsame Initiative des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW eingerichtet, um neue Impulse für die zukünftige Opern- und Theaterarbeit zu geben. Ausgewählten Teams von Theatermacher:innen wurde dadurch die Möglichkeit gegeben, im Verbund mit Schauspiel- und Opernhäusern in NRW experimentelle Musiktheaterprojekte zu realisieren. Bis 2018 konnten so insgesamt 14 Uraufführungen an neun Theatern in NRW realisiert werden, die zugleich das ganze Spektrum unterschiedlicher Ästhetiken, Formate und Arbeitsweisen des zeitgenössischen Musiktheaters abbildeten. Beteiligt und zugleich maßgeblich gefördert wurden dabei heute namhafte Künstler:innen wie Lucia Ronchetti, Johannes Kreidler, Klaus Lang, Herbordt/Mohren, Gordon Kampe, Kötter/Seidl oder François Sarhan.
       
       

    • Wagner-Lesarten
    • Publikationen
    • Partnerschaften
      • Chorakademie des WDR Rundfunkchores

        Die Chorakademie dient der Qualifizierung zum:zur professionellen Chorsänger:in an der Schnittstelle von Studium und Berufseinstieg.

        Dabei wird einerseits die gesamte Spannbreite des Chorrepertoires bis in die Gegenwart abgedeckt, andererseits erhalten die Akademist:innen professionelle Anleitung bzgl. Management, Mittelakquise, etc. Der WDR-Rundfunkchor ist einer der international renommierten vokalen Klangkörper in NRW. Die Akademie steht unter der Schirmherrschaft von Peter Eötvös. Mit der Förderung der Chorakademie des WDR Rundfunkchores engagiert sich die Kunststiftung NRW im Rahmen ihres Stipendienprogrammes im besonderen Segment der Vokalmusik.

        Bewerbungen:
        https://www.diechorakademie.de/stipendium/
         

        • Improviser in residence des moers festival

          Die von der Kunststiftung NRW unterstütze Residenz fördert Künstler:innen der improvisierten Musik abseits des Mainstreams.

          Angedockt an das international renommierten Moers Festivals erhalten die ausgewählten Musiker:innen während der einjährigen Residenz die Möglichkeit, das kulturelle Leben von Stadt und Region individuell zu gestalten – vom intimen Haus-Konzert bis zum großen Festival-Auftritt. Zugleich werden sie Teil des vielschichtigen Netzwerks der musikalischen Szene Nordrhein-Westfalens.
           

        • Internationale Ensemble Modern Akademie

          In Zusammenarbeit mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) bietet die Kunststiftung NRW Stipendien für einen sechsmonatigen Studien- und Arbeitsaufenthalt beim Ensemble Modern für junge hochbegabte Instrumentalist:innen, Dirigent:innen, Komponist:innen und Klangregisseur:innen aus NRW an.

          Die Kunststiftung NRW fördert jährlich bis zu fünf NRW-Stipendien im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie.

          Bewerbungen:
          https://www.internationale-em-akademie.de/
           

          • Internationale Stockhausen-Kurse

            Die internationalen Kompositions- und Interpretationskurse im Bergischen Land bieten Musiker:innen, Musikwissenschaftler:innen und Komponist:innen die Gelegenheit, das Werk Karlheinz Stockhausens besser zu verstehen und zu erlernen.

            • Künstlerdorf Schöppingen

              Die Kunststiftung NRW vergibt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen Aufenthaltsstipendien im Bereich Komposition und experimentelle Musik.

              Das Künstlerdorf versteht sich gleichermaßen als Arbeitsort für Kunstschaffende aller Sparten und als künstlerisches Projekt-Laboratorium, das eine intensive Kommunikation zwischen den Disziplinen ermöglicht.
              Die Stipendiat:innen leben und arbeiten für die Zeit von maximal sechs Monaten im Künstlerdorf Schöppingen. Die Stipendien sind international ausgeschrieben und mit einer Residenzpflicht verbunden. Eine Fachjury trifft die Auswahl aus den eingesandten Bewerbungen.

              Bewerbungen:
              https://www.stiftung-kuenstlerdorf.de/
               

              • Lucerne Festival Academy

                Die Lucerne Festival Academy ist eine Institution zur Ausbildung und Förderung junger hochbegabter Musiker:innen. Die Kunststiftung NRW fördert jährlich bis zu sieben NRW-Stipendien im Rahmen der Lucerne Festival Academy.

                Mit der Gründung der Academy will das Lucerne Festival mit seinen assoziierten Partner:innen das Bekenntnis und Engagement für die Musik der Moderne verstärken und deren Vermittlung und Interpretation nachhaltig fördern. Künstlerische Leiter der Akademie sind nach Pierre Boulez (1925-2016) nun Wolfgang Rihm und Matthias Pintscher. Den Dozent:innenstamm bilden die rund 30 Musiker:innen des noch von Boulez gegründeten Ensemble InterContemporain aus Paris. Im Zentrum der Akademie steht das rund 120-köpfige Akademieorchester der Stipendiat:innen. Das Repertoire umfasst Werke ausgehend von der zweiten Wiener Schule bis zu Kompositionen der Gegenwart. Zusätzlich zur Orchesterarbeit werden Werke der zeitgenössischen Ensemblemusik einstudiert.

                Bewerbungen:
                https://www.lucernefestival.ch/de/lucerne-festival-academy