Rimini Protokoll 16 Szenen

Rimini Protokoll
16 Szenen für einen Wald
16. Juni bis 13. August 2023
Burg Hülshoff – Center for Literature
Havixbeck

Foto: Rimini Protokoll
Foto: Rimini Protokoll

Das Regiekollektiv Rimini Protokoll widmet sich Annette von Droste-Hülshoffs Novelle "Die Judenbuche". Ausgehend von den Themen des Textes – wie häusliche Gewalt, Familienrecht, Alkoholsucht, Antisemitismus oder Korruption – haben Helgard Haug und Daniel Wetzel mit Menschen aus und in Münster gesprochen und schließen diese in ihrer Installation mit dem Originaltext in einer Mischung aus Hörspiel, Film und Naturbetrachtung kurz. An acht Bäumen im Park der Burg Hülshoff sind diese 16 Szenen für einen Wald zu erleben – ein Sittengemälde der komplexen Gesellschaft, in der wir heute leben.

Mit den Stimmen von: Christoph Bornmüller, Gerd Brendel, Dagmar Cassens, Heiko Daniels, Bettina Grahs, Vassilis Koukalani, Lorenz Krieger, Jacques Malan, Mia Rainprechter, David Ristau, Hilmar Wittler u.a.

Konzept, Textbearbeitung, Sound: Helgard Haug und Daniel Wetzel
Video: Marc Jungreithmeier
Sound, Mischung: Frank Böhle
Technische Leitung: Patrick Tucholski
Assistenz: Lisa Homburger
Produktionsleitung CfL: Sophie Stroux
Produktionsleitung RP: Vera Nau

Orientalische Musik: Aspa Anogiati (Lyra, Bendir, Musikalische Beratung und Arrangement), Badee Alhindi (Geige, Rebab, Cello) Ahmad Almir (Oud), Özlem Yilmaz (Ney)

Unter Verwendung von Nisiotikos Chorus (Traditional), To Minore Tis Avis (Traditional), Franz Schubert: Gute Nacht.

Text: Center for Literature

Performing Arts

Wir fördern die Realisierung herausragender Produktionen und Diskursformate, internationale Kooperationen und Publikationen. Produktionshäuser, die sich als impulsgebende Zentren für ästhetische und gegenwartskritische Fragestellungen positionieren, unterstützen wir ebenso wie die Arbeit wegweisender Festivals.

Um der weitverzweigten künstlerischen Praxis im Feld der Performing Arts ein Forum zu geben, Weiterqualifizierung und Forschung zu ermöglichen, fördern wir transdisziplinäre Arbeitsformen, Netzwerke und Diskurse ebenso wie Residenzen und Freiräume für Theorie und Reflexion, so zum Beispiel durch die Vergabe von Recherchestipendien sowie Stipendien zur künstlerischen Forschung.

Im Sinne einer nachhaltigen Förderpolitik entwickeln wir gemeinsam mit zukunftsweisenden Institutionen und Kunstschaffenden signifikante mehrjährige Förderperspektiven.

Ein künstlerischer Beirat begleitet die Entscheidungsprozesse und Diskurse in den Performing Arts. In den Sitzungen werden virulente Themen, zukünftige Förderpolitiken, kulturpolitische, ästhetische und strukturelle Fragen im Kontext aktueller wie langfristiger Entwicklungen diskutiert.

  • Förderung
    • Allgemeine Vorhaben
    • Stipendien
    • Residenzen
      • Atelier Galata, Istanbul

        Die Kunststiftung NRW vergibt ein Residenzstipendium im Bereich Performing Arts in Istanbul.

        Ziel des Stipendiums ist es, die Kunstszene vor Ort kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, transdisziplinäre Arbeitsmethoden zu erproben, Ideen auszutauschen und diese Impulse nach der Rückkehr in die jeweiligen Arbeitskontexte in Nordrhein-Westfalen einzubringen. Die Ausschreibung ist nicht alterslimitiert. Sie richtet sich an professionelle Tanz- und Theaterschaffende mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die bereits öffentliche Anerkennung erfahren haben.
         

        • Performing Arts
          Antragsverfahren
          Atelier Galata, Istanbul

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        • Performing Arts
          Stipendiat:innen und
          Publikationsreihe
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

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    • Künstlerischer Beirat

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  • Förderbeispiele

    • Special
      Hofmann&Lindholm
      Bochum
      Tabori-Preisträger:innen 2023

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    • Ballmoos Productions
      Theater im Pumpenhaus
      "Oxford Spacebase"
      9. bis 18. Juni 2023
      Oxford Kaserne
      Münster

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    • asphalt Festival
      Sommerfestival der Künste
      16. Juni bis 2. Juli 2023
      Düsseldorf

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    • Pina Bausch Professur
      Folkwang Universität der Künste
      Marina Abramović
      30. Juni bis 9. Juli 2023
      Abschlusspräsentation
      "54 Hours Performances"
      Musem Folkwang
      Essen

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    • Sasha Waltz & Guests
      Ensemble Musikfabrik
      "In C"
      9. und 10. September 2023
      Beethovenfest Bonn, Theater Bonn

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    • Kunststiftung NRW & Pina Bausch Foundation Wuppertal

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    • Rimini Protokoll
      16 Szenen für einen Wald
      16. Juni bis 13. August 2023
      Burg Hülshoff – Center for Literature
      Havixbeck

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    • Richard Siegal
      Ballet of Difference (BOD)
      "Ballet of (Dis)Obedience"
      Uraufführung 24. März 2023
      "Body without Organs"
      Uraufführung 11. Mai 2023
      Schauspiel Köln

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    • Impulse Theater Festival
      8. bis 18. Juni 2023
      Düsseldorf, Köln, Mülheim an der Ruhr

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    • Publikationen

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    • Neue Kunsträume für Performing Arts in NRW

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    • Romeo Castellucci
      "Pavane für Prometheus"
      Viktoriabad Bonn
      Beethovenfest Bonn 2021

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  • Stiftungsinitiativen
    • Christoph-Schlingensief-Gastprofessur

      Die Kunststiftung NRW initiierte 2015 eine Gastprofessur für den Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum, die es ermöglicht, international renommierte Künstler:innen und Kollektive einzuladen, um hier mit den Studierenden an aktuellen Fragestellungen der darstellenden Künste zu arbeiten.

      Auf diese Weise verbinden sich Forschung und Vermittlung von theoretischen und angewandten Kompetenzen mit dem Ziel, den künstlerischen Nachwuchs in NRW durch externe Exzellenz professionell zu unterstützen. Christoph Schlingensief als Namensgeber verweist auf die ästhetische und künstlerische Diversität der Professur – sie ist spartenübergreifend und experimentell konzipiert.

      Bewerbungen:
      https://szenische-forschung.blogs.ruhr-uni-bochum.de/christoph-schlingensief-gastprofessur/
       

    • Christoph-Schlingensief-Dozentur

      Seit dem WS 2018/19 vergibt die Kunststiftung NRW gemeinsam mit dem Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum kontinuierlich und spartenübergreifend eine einsemestrige Dozentur an herausragende, in Nordrhein-Westfalen beheimatete Künstler:innen.

      In mehreren, thematisch unterschiedlichen Blöcken arbeiten sie mit den Studierenden sowohl praktisch als auch theoretisch. Ausgangspunkt soll die jeweilige Ästhetik und Methodik der eingeladenen Künstler:innen und deren berufliche Erfahrungen im Kontext der Gegenwartskünste sein.

      Bewerbungen:
      https://szenische-forschung.blogs.ruhr-uni-bochum.de/christoph-schlingensief-dozentur/
       

    • Christoph-Schlingensief-Fellowship

      Seit 2020 vergibt die Kunststiftung NRW gemeinsam mit dem Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum Stipendien an Absolvent:innen.

      Das Christoph-Schlingensief-Fellowship soll Stipendiat:innen in der Phase nach dem Studienabschluss ermöglichen, künstlerisch-forschende Arbeitsweisen und Methoden produktionsunabhängig auszubauen, sich weiterzubilden, die Funktionsweisen des Marktes kritisch zu reflektieren und Kontakte zu relevanten Fachleuten oder Institutionen zu knüpfen bzw. zu intensivieren.
      Die Aufnahme ins Programm des Christoph-Schlingensief-Fellowships ist ausdrücklich nicht an die Durchführung künstlerischer Produktionen gebunden; vielmehr sollen tendenziell ergebnisoffene Projekte, die den Übergang vom Studium in die Professionalität erleichtern, gefördert werden.

    • Pina Bausch Fellowship for Dance and Choreography

      Die Kunststiftung NRW konzipierte gemeinsam mit der Pina Bausch Foundation das internationale Pina Bausch Fellowship for Dance and Choreography, das seit 2016 vergeben und international ausgeschrieben wird.

      Das Fellowship ermöglicht Tänzer:innen und Choreograf:innen weltweit, als Mitglied auf Zeit in einem Ensemble ihrer Wahl neue tänzerische Ausdrucksweisen kennenzulernen, sich mit den Arbeitsweisen von renommierten Choreograf:innen auseinanderzusetzen oder als Gast an einem Tanzinstitut zu hospitieren. Dies soll dazu beitragen, ihr eigenes Bewegungsrepertoire zu erweitern und neue, individuelle Ausdrucksweisen zu finden. Der Aufenthalt dauert zwischen drei und sechs Monate und umfasst eine monatliche Zuwendung sowie die Reisekosten. Es werden bis zu vier Stipendien pro Jahr vergeben. Die Erfahrungen dieser Prozesse und ihre Arbeitsergebnisse stellen die Stipendiat:innen abschließend beim jährlichen "Meet the Fellows" in Wuppertal öffentlich vor. Die Auswahl der Stipendiat:innen erfolgt durch eine eigens zusammengestellte Jury.

      Bewerbungen:
      https://fellowship.pinabausch.org/
       

    • Mentoring-Programm

      Die Kunststiftung NRW initiierte 2017 gemeinsam mit dem Landesbüro Freie Darstellende Künste in Dortmund ein Mentoring-Programm.
      Das Mentoring-Programm richtet sich an Gruppen, Ensembles und künstlerische Kollektive in NRW, die seit mindestens fünf Jahren professionell zusammenarbeiten.

      Es ermöglicht den von einer Jury ausgewählten Gruppen, für die Dauer von ca. einem Jahr produktionsunabhängig mit Mentor:innen ihrer Wahl zusammen zu arbeiten.
      Das Mentoring dient der Vertiefung und Erweiterung bestehender Arbeitsansätze, der Weiterentwicklung des künstlerischen Profils abseits spezifischer Produktionen und der Erschließung neuer Ideenfelder.
      Zwar sind die Freien Darstellenden Künste eine stabile zweite Säule neben den traditionell etablierten Institutionen der Stadttheater. - Es mangelt aber an Förderformaten, die besondere Produktionsweisen und Methoden von Freien Künstler:innen und Gruppen berücksichtigen, wie zum Beispiel ein forschungsbasiertes, prozessorientiertes oder transdisziplinäres Arbeiten im Spannungsfeld von Theorie und Praxis.
      Als Mentor:innen kommen Expert:innen aus allen künstlerischen Bereichen, aber auch aus anderen Disziplinen wie den Wissenschaften, dem Sport, der Wirtschaft, etc. infrage.

      Die Arbeitsprozesse werden vom NRW Landesbüro begleitet und evaluiert.

      Bewerbungen:
      https://www.nrw-lfdk.de/
       

    • Postdramatisches Theater in Portraits

      Die von der Kunststiftung NRW initiierte Publikationsreihe portraitiert erstmals in Form von Monografien wegweisende Akteur:innen eines postdramatischen Theaters im deutschsprachigen Raum.

      • Postdramatisches Theater in Portraits
        Eine Publikationsreihe der Kunststiftung NRW
        im Alexander Verlag Berlin

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