Mentoring 2024/25

Mentees 2024/25

Fünf Gruppen aus NRW wurden in das Mentoring-Programm 2022/23 aufgenommen:

Kainkollektiv (Bochum)
KGI: büro für nicht übertragbare angelegenheiten (Mülheim an der Ruhr)
TachoTinta (Bochum/Köln)
deufert&plischke (Schwelm)
Anna Kpok (Bochum)

Jury 2024/25

Fatima Çalışkan
Anngret Schultze
Stephanie Thiersch
David Gruschka

Fatima Çalışkan

ist Moderatorin, Performerin und Autorin. Ihr Schwerpunkt liegt auf kunst- und kulturpolitischen Themen zu denen sie Analysen und Essays, u.a. für die Kulturpolitische Gesellschaft, schreibt oder satirische Texte für freie Produktionen entwickelt. Sie ist Mitgründerin und Mitherausgeberin der biennal erscheinenden Zeitschrift YallahSalon. Als Moderatorin bespielt sie die gesamte Klaviatur an Gesprächs- und Präsentationsformaten für Bühne, Audio und Video. Als Performerin und Dramaturgin kollaboriert sie mit verschiedenen Projekten der freien Szene. Weitere Stationen sind u.a. Beratung und Begleitung von Projekten für den Förderfonds Interkultur Ruhr, Ko-Leitung der Beratungsstelle des Performing Arts Programms des LAFT Berlin, Ko-Leitung des Modellprojekts FAIRSTAGE sowie Jurytätigkeiten auf Bundes- und Landesebene, darunter als Kuratoriumsmitglied des Fonds Darstellende Künste.

Anngret Schultze

arbeitet in Hamburg als Performance-Künstlerin, Dramaturgin, Choreografin und Audiodeskripteurin. Sie studierte Kulturwissenschaften und Digitale Medien (B.A) sowie Performance Studies (M.A.) mit einem Fokus auf Tanz und Choreografie.
In ihrem künstlerischen Forschen und Formen widmet sie sich dem Körper als gleichzeitige Träger:in und Saboteur:in von Machtverhältnissen. Sie ist interessiert an Ambivalenzen, queerem Scheitern und Zugänglichkeit von zeitgenössischer Performance. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Performance und Installation und widmen sich widerständigen Potentialen des Körpers.

Stephanie Thiersch

ist Choreografin, Regisseurin und Medienkünstlerin. Mit ihrer 2000 gegründeten Kompanie MOUVOIR entwickelt sie Bühnenstücke, Filme und Installationen, die national und international gastieren und vielfach ausgezeichnet wurden. MOUVOIR steht für interdisziplinäre, interkulturelle Inszenierungen, die Prozesse der Vergemeinschaftung von Körpern verhandeln. Stephanie Thiersch setzt auf Allianzen mit internationalen Koproduzent:innen und Künstler:innen, u.a. in Kollaborationen mit dem Architekt Sou Fujimoto, Asasello Quartett, Komponistin Brigitta Muntendorf, Orchester Les Siècles, zuletzt für "Archipel" (Theater der Welt 2021/Ruhrtriennale 2020), im Performance-Konzert "Hello to Emptiness" (GNO Athen, SIDance). Seit 2011 stehen auch kollektive Arbeiten zum Thema Postkolonialismus mit Künstler:innen aus Afrika im Fokus (z.B. Chombotrope, Theatertreffen Berlin). Als Teil des Ensemblenetzwerks Freihandelszone ist sie Künstlerische Leiterin des Festivals URBÄNG!, das 2019 mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater ausgezeichnet wurde.

MOUVOIR erhält die Konzeptionsförderung der Stadt Köln, ab 2024 die Institutionelle Förderung des Landes NRW (zuvor ab 2009 Spitzenförderung, 2018-2023 Exzellenzförderung) und von 2018-2022 die TANZPAKT Stadt-Land-Bund Förderung für ihr Programm "Gastgeberschaft".

David Gruschka

Künstlerischer Co-Leiter des freien Kinder- und Jugendtheaters echtzeit-theater aus Münster, seit 2019 Spitzenförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, seit 03/2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterpädagogik der HS Osnabrück, freiberufliche Tätigkeit als Schauspieler, Regisseur und Moderator, Studium von "Devising Theatre and Performance" an der London International School of Performing Arts, Studium der Theaterpädagogik am Institut für Theaterpädagogik der HS Osnabrück.

Performing Arts

Wir fördern die Realisierung herausragender Produktionen und Diskursformate, internationale Kooperationen und Publikationen. Produktionshäuser, die sich als impulsgebende Zentren für ästhetische und gegenwartskritische Fragestellungen positionieren, unterstützen wir ebenso wie die Arbeit wegweisender Festivals.

Um der weitverzweigten künstlerischen Praxis im Feld der Performing Arts ein Forum zu geben, Weiterqualifizierung und Forschung zu ermöglichen, fördern wir transdisziplinäre Arbeitsformen, Netzwerke und Diskurse ebenso wie Residenzen und Freiräume für Theorie und Reflexion, so zum Beispiel durch die Vergabe von Recherchestipendien sowie Stipendien zur künstlerischen Forschung.

Im Sinne einer nachhaltigen Förderpolitik entwickeln wir gemeinsam mit zukunftsweisenden Institutionen und Kunstschaffenden signifikante mehrjährige Förderperspektiven.

  • Förderung
    • Allgemeine Vorhaben
    • Stipendien
    • Residenzen
      • Atelier Galata, Istanbul

        Die Kunststiftung NRW vergibt ein Residenzstipendium im Bereich Performing Arts in Istanbul.

        Ziel des Stipendiums ist es, die Kunstszene vor Ort kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, transdisziplinäre Arbeitsmethoden zu erproben, Ideen auszutauschen und diese Impulse nach der Rückkehr in die jeweiligen Arbeitskontexte in Nordrhein-Westfalen einzubringen. Die Ausschreibung ist nicht alterslimitiert. Sie richtet sich an professionelle Tanz- und Theaterschaffende mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die bereits öffentliche Anerkennung erfahren haben.
         

        • Performing Arts
          Antragsverfahren
          Atelier Galata, Istanbul

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        • Performing Arts
          Stipendiat:innen
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

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        • Performing Arts
          Edition
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

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    • Förderbeispiele
      • Anastasia Platonova, Daria Badior (Hgg.)
        Wir, die wir uns verändert haben
        Ukrainische Kulturschaffende erleben den Krieg
        Publikation
        Spector Books, Leipzig (deutsche Ausgabe)
        IST-publishing Kyjiw (englische Ausgabe)

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      • Kuratieren in den Szenischen Künsten
        Universitätslehrgang
        Paris Lodron-Universität Salzburg
        NRW-Stipendiat:innen 2024/25

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      • Diamanda La Berge Dramm
        "Triptych Triple Trio"
        Beethovenfest Bonn
        Bundeskunsthalle, Ostgalerie

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      • Richard Siegal & Igor Levit
        Ballet of Difference (BOD)
        "The People United"
        Bregenzer Frühling & Schauspiel Köln

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      • Impulse Theater Festival
        Düsseldorf, Köln, Mülheim an der Ruhr

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      • Asphalt Festival
        Sommerfestival der Künste
        Düsseldorf

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      • Special
        Hofmann&Lindholm
        Bochum
        Tabori-Preisträger:innen 2023

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      • Ballmoos Productions
        Theater im Pumpenhaus
        "Oxford Spacebase"
        Oxford Kaserne
        Münster

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      • Kunststiftung NRW & Pina Bausch Foundation Wuppertal

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      • Pina Bausch Professur
        Folkwang Universität der Künste
        Marina Abramović
        Essen

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      • Publikationen

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      • Neue Kunsträume für Performing Arts in NRW

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      • Romeo Castellucci
        "Pavane für Prometheus"
        Viktoriabad Bonn

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  • Stiftungsinitiativen

    • Christoph-Schlingensief-Gastprofessur

      Die Kunststiftung NRW initiierte 2015 eine Gastprofessur für den Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum, die es ermöglicht, international renommierte Künstler:innen und Kollektive einzuladen, um hier mit den Studierenden an aktuellen Fragestellungen der darstellenden Künste zu arbeiten.

      Auf diese Weise verbinden sich Forschung und Vermittlung von theoretischen und angewandten Kompetenzen mit dem Ziel, den künstlerischen Nachwuchs in NRW durch externe Exzellenz professionell zu unterstützen. Christoph Schlingensief als Namensgeber verweist auf die ästhetische und künstlerische Diversität der Professur – sie ist spartenübergreifend und experimentell konzipiert.

      Bewerbungen:
      https://szenische-forschung.blogs.ruhr-uni-bochum.de/christoph-schlingensief-gastprofessur/
       

    • Christoph-Schlingensief-Dozentur

      Seit dem WS 2018/19 vergibt die Kunststiftung NRW gemeinsam mit dem Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum kontinuierlich und spartenübergreifend eine einsemestrige Dozentur an herausragende, in Nordrhein-Westfalen beheimatete Künstler:innen.

      In mehreren, thematisch unterschiedlichen Blöcken arbeiten sie mit den Studierenden sowohl praktisch als auch theoretisch. Ausgangspunkt soll die jeweilige Ästhetik und Methodik der eingeladenen Künstler:innen und deren berufliche Erfahrungen im Kontext der Gegenwartskünste sein.

    • Christoph-Schlingensief-Fellowship

      Seit 2020 vergibt die Kunststiftung NRW gemeinsam mit dem Masterstudiengang Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum Stipendien an Absolvent:innen.

      Das Christoph-Schlingensief-Fellowship soll Stipendiat:innen in der Phase nach dem Studienabschluss ermöglichen, künstlerisch-forschende Arbeitsweisen und Methoden produktionsunabhängig auszubauen, sich weiterzubilden, die Funktionsweisen des Marktes kritisch zu reflektieren und Kontakte zu relevanten Fachleuten oder Institutionen zu knüpfen bzw. zu intensivieren.
      Die Aufnahme ins Programm des Christoph-Schlingensief-Fellowships ist ausdrücklich nicht an die Durchführung künstlerischer Produktionen gebunden; vielmehr sollen tendenziell ergebnisoffene Projekte, die den Übergang vom Studium in die Professionalität erleichtern, gefördert werden.

    • Pina Bausch Fellowship for Dance and Choreography

      Die Kunststiftung NRW konzipierte gemeinsam mit der Pina Bausch Foundation das internationale Pina Bausch Fellowship for Dance and Choreography, das seit 2016 vergeben und international ausgeschrieben wird.

      Das Fellowship ermöglicht Tänzer:innen und Choreograf:innen weltweit, als Mitglied auf Zeit in einem Ensemble ihrer Wahl neue tänzerische Ausdrucksweisen kennenzulernen, sich mit den Arbeitsweisen von renommierten Choreograf:innen auseinanderzusetzen oder als Gast an einem Tanzinstitut zu hospitieren. Dies soll dazu beitragen, ihr eigenes Bewegungsrepertoire zu erweitern und neue, individuelle Ausdrucksweisen zu finden. Der Aufenthalt dauert zwischen drei und sechs Monate und umfasst eine monatliche Zuwendung sowie die Reisekosten. Es werden bis zu vier Stipendien pro Jahr vergeben. Die Erfahrungen dieser Prozesse und ihre Arbeitsergebnisse stellen die Stipendiat:innen abschließend beim jährlichen "Meet the Fellows" in Wuppertal öffentlich vor. Die Auswahl der Stipendiat:innen erfolgt durch eine eigens zusammengestellte Jury.

      Bewerbungen:
      https://fellowship.pinabausch.org/
       

    • Mentoring-Programm

      Die Kunststiftung NRW initiierte 2017 gemeinsam mit dem Landesbüro Freie Darstellende Künste in Dortmund ein Mentoring-Programm.
      Das Mentoring-Programm richtet sich an Gruppen, Ensembles und künstlerische Kollektive in NRW, die seit mindestens fünf Jahren professionell zusammenarbeiten.

      Es ermöglicht den von einer Jury ausgewählten Gruppen, für die Dauer von ca. einem Jahr produktionsunabhängig mit Mentor:innen ihrer Wahl zusammen zu arbeiten.
      Das Mentoring dient der Vertiefung und Erweiterung bestehender Arbeitsansätze, der Weiterentwicklung des künstlerischen Profils abseits spezifischer Produktionen und der Erschließung neuer Ideenfelder.
      Zwar sind die Freien Darstellenden Künste eine stabile zweite Säule neben den traditionell etablierten Institutionen der Stadttheater. - Es mangelt aber an Förderformaten, die besondere Produktionsweisen und Methoden von Freien Künstler:innen und Gruppen berücksichtigen, wie zum Beispiel ein forschungsbasiertes, prozessorientiertes oder transdisziplinäres Arbeiten im Spannungsfeld von Theorie und Praxis.
      Als Mentor:innen kommen Expert:innen aus allen künstlerischen Bereichen, aber auch aus anderen Disziplinen wie den Wissenschaften, dem Sport, der Wirtschaft, etc. infrage.

      Die Arbeitsprozesse werden vom NRW Landesbüro begleitet und evaluiert.

      Bewerbungen:
      https://www.nrw-lfdk.de/
       

    • Postdramatisches Theater in Portraits

      Die von der Kunststiftung NRW initiierte Publikationsreihe portraitiert erstmals in Form von Monografien wegweisende Akteur:innen eines postdramatischen Theaters im deutschsprachigen Raum.

      • Postdramatisches Theater in Portraits
        Eine Publikationsreihe der Kunststiftung NRW
        im Alexander Verlag Berlin

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    • Zukunftswerkstatt der Künste und Wissenschaften

      Den Dialog zwischen den Künsten und Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen zu fördern – das hat sich das neue Fellowship-Programm der Kunststiftung NRW in Zusammenarbeit mit dem Center for Life Ethics (Universität Bonn) und der Stiftung Insel Hombroich zum Ziel gesetzt.

      Künstler:innen und Wissenschaftler:innen gehen mit der Welt und ihren Phänomenen auf unterschiedliche Weise um. Diese Unterschiede im Rahmen einer moderierten und transdisziplinären Zusammenarbeit zu nutzen, um neue Möglichkeiten für individuelle und gesellschaftliche Transformationsprozesse zu eröffnen, ist die Idee dieses Programms.

      Gefördert werden zehn Fellows aus Nordrhein-Westfalen aus unterschiedlichen Bereichen der Künste und verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Die einjährige Pilotphase der "Zukunftswerkstatt der Künste und Wissenschaften" beginnt im Oktober 2024 und widmet sich dem Thema "Kipppunkte".

      Weitere Details und erste Ergebnisse des Dialogs werden im Frühjahr 2025 veröffentlicht.