Kayla Hamilton
ist eine in Texas geborene und heute im New Yorker Stadtteil Bronx ansässige Performance-Künstlerin, Tänzerin, Pädagogin, Kulturberaterin und künstlerische Leiterin von K. Hamilton Projects. Ihre Arbeit zielt darauf ab, eine Community-Bewegung aufzubauen, die das Leben, die Geschichte und die Werke von schwarzen Menschen mit Behinderungen aufwertet.

Während ihres Fellowships wird Kayla mit dem international renommierten Disability Arts Ensemble Kinetic Light in Los Altos (USA) zusammenarbeiten. Kinetic Light arbeitet in den Bereichen Kommunikation, Technologie, Design und Tanz und engagiert sich an der Schnittstelle von Zugänglichkeit, Queerness, Behinderung, Tanz und Race. Durch die Zusammenarbeit mit Kinetic Light möchte Kayla ihr Wissen in den Bereichen Design, Organisation und technologiebasierten Möglichkeiten im Tanz erweitern.

Purnendra Kumar Meshram
ist ein international tätiger Lehrer, Künstler und Choreograf aus Chhattisgarh (IND). In seiner künstlerischen Arbeit beschäftigt er sich mit der Komplexität menschlicher Beziehungen und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik.
Seine Duo-Performance "2 Men" wurde auf einigen internationalen Festivals ausgezeichnet, unter anderem in Valencia (ESP), Kalkutta (IND) und Chennai (IND).

Das Pina Bausch Fellowship ermöglicht Purnendra ein dreimonatiges Mentorship mit Sudesh Adhana, einem renommierten Tänzer und Choreografen aus Indien, der derzeit in Oslo (Norwegen) lebt und arbeitet. Durch diese Zusammenarbeit möchte Purnendra seine eigene choreografische Praxis und Herangehensweise weiterentwickeln.

Haman Mpadire
ist ein Künstler, Performer und Tanzlehrer aus Uganda. Er schloss sein Studium mit dem Diplom in zeitgenössischem Tanz an der École des Sables, Toubab Dialaw (Senegal), und dem Masterabschluss in Choreographie an der CCN - Paul Valery University, Montpellier (Frankreich) ab. In seiner künstlerischen Praxis verwendet er den Körper als Medium, um die Präsenz unsichtbarer, aber spürbarer Entitäten im umgebenden Raum auszudrücken.

Im Rahmen seines Stipendiums wird Haman die Arbeit der in Simbabwe geborenen und in New York City lebenden Künstlerin Nora Chipaumire begleiten. Chipaumires Arbeit fordert Stereotypen über Afrika und den Schwarzen darstellenden Körper, Kunst und Ästhetik heraus und macht sie sich zu eigen. Haman ist daran interessiert, Chipaumires Denkweise, ihr Verständnis von animistischen Körperpraktiken sowie ihren Prozess der Entwicklung einer groß angelegten Produktion kennenzulernen.

André Uerba
ist ein in Lissabon geborener, neurodivergenter Choreograf und Bodyworker, der seit 2013 in Berlin lebt und arbeitet. Seine Arbeit verbindet Choreografie mit ganzheitlichen Praktiken, um einen sensorischen und sensiblen Raum zu schaffen, in dem Publikum und Performer koexistieren.

Im Rahmen seines Stipendiums wird er mit der portugiesischen Choreografin, Tänzerin und Schriftstellerin Diana Niepce zusammenarbeiten. Niepce untersucht Sprache und Hybridität als politische Handlung. Um sich intensiver mit Kunst von Menschen mit Behinderungen und Neurodiversität auseinanderzusetzen, wird er an Niepces Trainingsprogramm "Norm" teilnehmen und sie als Assistent unterstützen. Norm ist ein Programm, das für Künstler:innen mit und ohne Behinderungen konzipiert wurde.