Audioarchiv NRW

Audioarchiv Kunst
Stimmen zu den Anfängen der zeitgenössischen Kunst im Rheinland
www.audioarchivkunst.de

Das Audioarchiv Kunst baut erstmals ein umfangreiches und mehrstimmiges Sound-Archiv über den Zeitgeist und die Entwicklungen der Kunst im Rheinland seit den 1960er-Jahren auf. Zu dieser Zeit wurden nirgendwo sonst in Deutschland die wichtigen Kunstströmungen wie die Pop Art, Minimal und Konzeptkunst aus den USA aufgegriffen und konnten sich zu neuen "rheinischen" Positionen, wie etwa Fluxus, weiterentwickeln. Auch Sparten, wie die neue elektronische Musik, gingen mit der Kunst neue Verbindungen ein. Basierend auf dieser spartenübergreifenden Mischung entwickelte sich die Kunstszene des Rheinlands. Ab den 80er-Jahren expandierte die Galerienlandschaft und auch die Kunst- und Musikszene bildete fruchtbare Allianzen. Die Kölner und Düsseldorfer Szene rückte durch Kneipen wie den Ratinger Hof oder das Roxy näher zusammen.

Welche Faktoren haben den rasanten Aufstieg der Kunst im Rheinland begünstigt? Wie wurden die Entwicklungen individuell wahrgenommen? Welche relevanten Stimmen über diese Zeit blieben bislang ungehört und warum? Damit diese Zeit, die die Grundlagen für Vieles geschaffen hat, was heute im Kunstgeschehen für selbstverständlich erachtet wird, nicht in Vergessenheit gerät, möchte das Audioarchiv Kunst authentische Erinnerungen und Eindrücke dokumentieren. Das Archiv hält daher umfassend die Stimmen derer fest, die die Szene erlebt haben, sei es als Involvierte, als Beobachter:innen, Kritiker:innen oder Ausgeschlossene.

Das Audioarchiv Kunst wächst kontinuierlich und stellt als Work in Progress regelmäßig neue Zeitzeug:innen mit ihren Erzählungen vor. Die rund 40- bis 60-minütigen Audiofiles können auf der Website als zusammenhängende Datei oder in Form kleinerer thematischer Kapitel gehört werden. Die Audioarchiv Kunst Podcasts können auch über iTunes abonniert, geladen und gestreamt werden.

Bereits erschienene Gespräche (Auswahl): Rudolf Zwirner, Mary Bauermeister, Ulrike Rosenbach, Kasper König, Wibke von Bonin, Daniel Spoerri, Jürgen Becker, Fritz Heubach, Endre Tót, Robert Rademacher, Helge Achenbach, Marcel Odenbach, Dietmar Schneider, Klaus vom Bruch, Eduard Beaucamp, Thomas Schütte, Erika Kiffl, Rüdiger Carl

Text: Audioarchiv Kunst
Idee & Umsetzung: Sabine Oelze und Marion Ritter
Weitere Infos und Audiofiles unter http://audioarchivkunst.de/

Visuelle Kunst

Die Förderung der besonderen Vielfalt der Kunst hoher Qualität in und aus Nordrhein-Westfalen zeichnet den Bereich der Visuellen Kunst der Kunststiftung NRW aus. Dabei stehen die Konzeption und Realisierung von neuen Ideen ebenso wie nachhaltige Formate im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Durch die Vergabe von Stipendien und Residenzen stärken wir freie und nachhaltige Arbeitsformen sowie die regionale und internationale Vernetzung einer lebendigen Kunstszene. Mit der Unterstützung von Produktionen, Neuproduktionen und Publikationsvorhaben, Ausstellungen und anderen Vorhaben in beispielsweise Museen, kleineren Ausstellungshäusern und Kunstvereinen fördern wir diejenigen, die sich wegweisend mit gegenwärtigen und relevanten Themen in außergewöhnlichen Formaten auseinandersetzen. Sie formen damit die Kunstlandschaft Nordrhein-Westfalens und ermöglichen ihre Weiterentwicklung. Unser besonderer Fokus liegt dabei auch auf der langfristigen Professionalisierung und Etablierung junger Kunstschaffender.
 

  • Förderung
    • Allgemeine Vorhaben

      Für allgemeine Vorhaben gilt grundsätzlich das folgende Antragsverfahren.
      Kunstschaffende am Anfang ihrer Karriere und unabhängige Projekträume können ihre Anträge über das Antragsverfahren AUFTAKT einreichen.

    • Stipendien
      • Visuelle Kunst
        Antragsverfahren
        Arbeits- und Recherchestipendien

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    • AUFTAKT

      Mit dem Förderprogramm AUFTAKT unterstützen wir die Umsetzung künstlerischer Vorhaben, Produktionen, Publikationen und vergeben Recherche-, Auslands- und Arbeitsstipendien für Kunstschaffende am Anfang ihrer Karriere. Unabhängigen Kunst- und Off-Räumen sowie kleinen Ausstellungsstätten ermöglicht AUFTAKT eine besondere Professionalisierung.

    • Residenzen
      • Atelier Galata, Istanbul

        Die Kunststiftung NRW vergibt ein Residenzstipendium im Bereich Visuelle Kunst in Istanbul.

        Ziel des Stipendiums ist es, die Kunstszene vor Ort kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und diese Impulse nach der Rückkehr in die jeweiligen Arbeitskontexte in Nordrhein-Westfalen einzubringen. Die Ausschreibung ist nicht alterslimitiert. Sie richtet sich an professionelle Kunstschaffende mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die bereits öffentliche Anerkennung erfahren haben und erste Berufserfolge vorweisen können.
         

        • Visuelle Kunst
          Antragsverfahren
          Atelier Galata, Istanbul

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        • Visuelle Kunst
          Stipendiat:innen und
          Publikationsreihe
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

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      • Tel Aviv

        Das Residenzstipendium der Kunststiftung NRW ermöglicht Kunstschaffenden aus NRW einen sechsmonatigen Aufenthalt in einem Wohnatelier in Tel Aviv.

        Die Künstler:innen können während ihres Stipendiums die Kunstszene vor Ort kennenlernen, Kontakte knüpfen und neue Ansätze in ihrem künstlerischen Schaffen umsetzen. Zudem regt die Residenz dazu an, produktionsungebunden und frei zu experimentieren. Die Kunststiftung NRW trägt damit dazu bei, praktikable und faire Arbeitssituationen für Auslandsstipendien in der bildenden Kunst zu etablieren.
         

  • Förderbeispiele

    • Es gibt kein Wort...
      Annäherungen an ein Gefühl
      Ausstellung
      Museum Morsbroich
      Leverkusen

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    • Size Matters
      Größe in der Fotografie
      Ausstellung
      Kunstpalast, Düsseldorf

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    • Das Brotbaumregime
      Ausstellungsprojekt
      Sauerland

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    • Über Brücken - Bridges
      Performance- und Ausstellungsprojekt
      öffentlicher Raum
      Köln

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    • Odor
      Immaterielle Skulpturen
      Ausstellung
      Museum für Gegenwartskunst, Siegen

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    • Audioarchiv Kunst
      Stimmen zu den Anfängen der zeitgenössischen Kunst im Rheinland
      Projektförderung

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  • Stiftungsinitiativen
    • Kunstpreis der Kunststiftung NRW

      Mit dem Kunstpreis der Kunststiftung NRW – Nam June Paik Award zeichnen wir internationale Künstler:innen oder Kollektive aus, die mit ihren zukunftsweisenden, künstlerisch herausragenden Ansätzen überzeugen. 2023 wird der Preis in Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl vergeben.

      Benannt nach dem vor allem für Nordrhein-Westfalen wegweisenden Medienkünstler Nam June Paik, richtet sich der Preis an Künstler:innen und Kollektive aller Genres. Die von einer international besetzten Jury ausgezeichneten Gewinner:innen erhalten neben dem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro eine Einzelausstellung und eine Publikation in Zusammenarbeit mit einer Partnerinstitution in NRW.
       

    • Residence NRW+

      Stipendien für bildende Künstler:innen und Kurator:innen an einem gemeinsamen Residenzort in Münster

      Gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert die Kunststiftung NRW die Residence NRW+, ein Programm für besonders begabte junge Kunstschaffende der bildenden Gegenwartskunst.
      Pro Jahr werden vier zwölfmonatige Stipendien in Höhe von 1.450 Euro für bildende Künstler:innen bis zu einem Alter von 40 Jahren aus NRW oder mit NRW-Bezug sowie vier sechsmonatige Stipendien für Kurator:innen vergeben. Der Residenzort bietet Räume zum Leben und Arbeiten. Über die Stipendienvergabe entscheiden wechselnde Fachgremien. Das Stipendienprogramm ist an die Kunsthalle Münster angegliedert.

      Zum Bewerbungsverfahren:
      https://www.residencenrw.de/de/ausschreibung/

       

    • Partnerschaften
      • Künstlerdorf Schöppingen

        Wir vergeben in Zusammenarbeit mit der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen Aufenthaltsstipendien im Bereich Visuelle Kunst im Künstlerdorf Schöppingen.

        Das Künstlerdorf versteht sich gleichermaßen als Arbeitsort für Kunstschaffende aller Sparten und als künstlerisches Projekt-Laboratorium, das eine intensive Kommunikation zwischen den Disziplinen ermöglicht. Die Stipendiat:innen leben und arbeiten für die Zeit von maximal sechs Monaten im Künstlerdorf Schöppingen. Die Stipendien sind international ausgeschrieben und mit einer Residenzpflicht verbunden.

        Bewerbungen:
        https://www.stiftung-kuenstlerdorf.de/