Das Brotbaumregime

Das Brotbaumregime
1. Juli bis 1. Oktober 2023
Ausstellungsprojekt
Sauerland

Foto: Theresa Kampmeier, VG Bild-Kunst, Bonn, 2022
Foto: Theresa Kampmeier, VG Bild-Kunst, Bonn, 2022

"Das Brotbaumregime" ist ein Ausstellungsprojekt zur Sauerländer Waldkultur, initiiert von der freischaffenden Künstlerin Theresa Kampmeier in Kooperation mit den Kulturbüros der Städte Arnsberg, Brilon und Schmallenberg.

In vier thematischen Ausstellungsteilen werden im Hochsauerlandkreis von Juli bis September 2023 künstlerische Positionen, historisches Material, Beiträge aus der Bevölkerung, Interviews mit Waldakteur:innen und Veranstaltungen zusammengebracht.

Künstler:innen entwickeln im Sauerland neue Werke, wie etwa Yala Juchmann und Daniel Almagor, die selbst aus der Region kommen, oder der britische Komponist und Musiker Ben Osborn, der aktuell an einem Waldlied arbeitet, das im Sommer mit einem Projektchor in der Region aufgeführt wird. Auch weitere Kunstwerke der Gegenwart tragen zur Ausstellung bei, so zum Beispiel von Maria Thereza Alves, Orawan Arunrak, Ann Böttcher, Andreas Greiner, Antje Majewski, Studio Formafantasma und Gero Troike.

Nicht fehlen dürfen historische Werke aus der Region, die sowohl künstlerisch als auch als Dokumente ihrer Zeit große Relevanz für die Fragen der Ausstellung haben. Zu sehen sein werden unter anderem Gemälde von Hermann Springborn, Rudolf Kaschke und Walter Ophey sowie Holz- und Scherenschnitte des Bestwiger Grafikers Hubert Tönne.

Im Vorfeld der Ausstellung sind Beiträge der Bevölkerung entstanden, die ebenfalls präsentiert werden. So sind beispielsweise über 250 Bilder und Texte zusammengekommen, mit denen Sauerländer:innen das teilen, was sie am Wald bewegt. Historische Dokumente aus regionalen Archiven ergänzt diejenigen Teile der Ausstellung, die sich mit der Frage auseinandersetzen, wo unser bisheriger Umgang mit Wald und Forstwirtschaft eigentlich herkommt. Um die Komplexität der aktuellen Situation im Wald konkret zu vermitteln, gibt es zudem Textimpulse eingeladener Autor:innen und eine Reihe von Videointerviews mit Waldakteur:innen aus der Region.

Von Juli bis September vertiefenWorkshops, Wanderungen und Filmabende die Fragen des Projekts und laden zum Austausch und Draußen Sein ein. Förster:innen etwa nehmen Gruppen auf Wanderungen durch ihre Reviere mit, an der St. Rochus Kapelle geht es ums Innehalten im Angesicht der Mitwelt, Kunstworkshops für Jung und Alt widmen sich Formaten, die für Menschen und auch andere Lebewesen spannend sind, verschiedene Sägewerke und Forschungseinrichtungen bieten Besichtigungen an und durch alle drei musealen Ausstellungsteile werden Rundgänge angeboten.

Text und weitere Infos: Brotbaumregime

Visuelle Kunst

Die Förderung der besonderen Vielfalt der Kunst hoher Qualität in und aus Nordrhein-Westfalen zeichnet den Bereich der Visuellen Kunst der Kunststiftung NRW aus. Dabei stehen die Konzeption und Realisierung von neuen Ideen ebenso wie nachhaltige Formate im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Durch die Vergabe von Stipendien und Residenzen stärken wir freie und nachhaltige Arbeitsformen sowie die regionale und internationale Vernetzung einer lebendigen Kunstszene. Mit der Unterstützung von Produktionen, Neuproduktionen und Publikationsvorhaben, Ausstellungen und anderen Vorhaben in beispielsweise Museen, kleineren Ausstellungshäusern und Kunstvereinen fördern wir diejenigen, die sich wegweisend mit gegenwärtigen und relevanten Themen in außergewöhnlichen Formaten auseinandersetzen. Sie formen damit die Kunstlandschaft Nordrhein-Westfalens und ermöglichen ihre Weiterentwicklung. Unser besonderer Fokus liegt dabei auch auf der langfristigen Professionalisierung und Etablierung junger Kunstschaffender.
 

  • Förderung

    • Allgemeine Vorhaben

      Für allgemeine Vorhaben gilt grundsätzlich das folgende Antragsverfahren.
      Kunstschaffende am Anfang ihrer Karriere und unabhängige Projekträume können ihre Anträge über das Antragsverfahren AUFTAKT einreichen.

    • Stipendien
      • Visuelle Kunst
        Antragsverfahren
        Arbeits- und Recherchestipendien

        Mehr erfahren
    • AUFTAKT

      Mit dem Förderprogramm AUFTAKT unterstützen wir die Umsetzung künstlerischer Vorhaben, Produktionen, Publikationen und vergeben Recherche-, Auslands- und Arbeitsstipendien für Kunstschaffende am Anfang ihrer Karriere. Unabhängigen Kunst- und Off-Räumen sowie kleinen Ausstellungsstätten ermöglicht AUFTAKT eine besondere Professionalisierung.

    • Residenzen
      • Atelier Galata, Istanbul

        Die Kunststiftung NRW vergibt ein Residenzstipendium im Bereich Visuelle Kunst in Istanbul.

        Ziel des Stipendiums ist es, die Kunstszene vor Ort kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und diese Impulse später nach in ihre jeweiligen ihre Arbeitskontexte in Nordrhein-Westfalen einzubringen. Die Ausschreibung ist nicht alterslimitiert. Sie richtet sich an professionelle Kunstschaffende mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die bereits öffentliche Anerkennung erfahren haben und erste Berufserfolge vorweisen können.

        Seit August 2024 vergibt die Kunststiftung NRW zwei Stipendien in Kooperation mit der Arthena Foundation, Düsseldorf. Aktueller Schwerpunkt für die Vergabe der Stipendien ist die Kategorie Zeichnung (Bewerbungsfrist 30. September 2024).
        Weitere Infos zu der Kooperation gibt es in unserer Pressemeldung.

        • Visuelle Kunst
          Antragsverfahren
          Atelier Galata, Istanbul

          Mehr erfahren
        • Visuelle Kunst
          Stipendiat:innen
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

          Mehr erfahren
        • Visuelle Kunst
          Edition
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

          Mehr erfahren
      • Tel Aviv

        Das Residenzstipendium der Kunststiftung NRW ermöglicht Kunstschaffenden aus NRW einen sechsmonatigen Aufenthalt in einem Wohnatelier in Tel Aviv.
        Darüber hinaus vergibt die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Quartier am Hafen, Köln, zwei Stipendien pro Jahr an Künstler:innen aus Israel.

        Die Künstler:innen können während ihres Stipendiums die Kunstszene vor Ort kennenlernen, Kontakte knüpfen und neue Ansätze in ihrem künstlerischen Schaffen umsetzen. Zudem regt die Residenz dazu an, produktionsungebunden und frei zu experimentieren. Die Kunststiftung NRW trägt damit dazu bei, praktikable und faire Arbeitssituationen für Auslandsstipendien in der bildenden Kunst zu etablieren.
         

    • Förderbeispiele

      • Don't Panic, Rose!
        Ausstellungs- und Performanceprojekt
        Lemgo

        Mehr erfahren
      • Daniel Chatard
        Niemandsland
        Publikation

        Mehr erfahren
      • Bernhard Fuchs
        Heustock
        Publikation

        Mehr erfahren
      • Adriano Costa, Eoghan Ryan, Mire Lee
        The Rough Grace of a Bard
        Ausstellung
        FLⒶT$
        Brüssel

        Mehr erfahren
      • Über Brücken - Bridges
        Performance- und Ausstellungsprojekt
        öffentlicher Raum
        Köln

        Mehr erfahren
      • Ivo Weber
        Der Esel kommt mit
        Reise und Ausstellung
        von Köln nach Cluj-Napoca (Rumänien)

        Mehr erfahren
      • Andréa Hygino
        Klassenzimmer (Sala de Classe)
        Kunstverein Bielefeld
        Ausstellung

        Mehr erfahren
      • Es gibt kein Wort...
        Annäherungen an ein Gefühl
        Ausstellung
        Museum Morsbroich
        Leverkusen

        Mehr erfahren
      • Size Matters
        Größe in der Fotografie
        Ausstellung
        Kunstpalast, Düsseldorf

        Mehr erfahren
      • Das Brotbaumregime
        Ausstellungsprojekt
        Sauerland

        Mehr erfahren
  • Stiftungsinitiativen
    • Kunstpreis der Kunststiftung NRW

      Mit dem Kunstpreis der Kunststiftung NRW – Nam June Paik Award zeichnen wir internationale Künstler:innen oder Kollektive aus, die mit ihren zukunftsweisenden, künstlerisch herausragenden Ansätzen überzeugen. 2023 wird der Preis in Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl vergeben.

      Benannt nach dem vor allem für Nordrhein-Westfalen wegweisenden Medienkünstler Nam June Paik, richtet sich der Preis an Künstler:innen und Kollektive aller Genres. Die von einer international besetzten Jury ausgezeichneten Gewinner:innen erhalten neben dem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro eine Einzelausstellung und eine Publikation in Zusammenarbeit mit einer Partnerinstitution in NRW.
       

    • Residence NRW+

      Stipendien für bildende Künstler:innen und Kurator:innen an einem gemeinsamen Residenzort in Münster

      Gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert die Kunststiftung NRW die Residence NRW+, ein Programm für besonders begabte junge Kunstschaffende der bildenden Gegenwartskunst.
      Pro Jahr werden vier zwölfmonatige Stipendien in Höhe von 1.450 Euro für bildende Künstler:innen bis zu einem Alter von 40 Jahren aus NRW oder mit NRW-Bezug sowie vier sechsmonatige Stipendien für Kurator:innen vergeben. Der Residenzort bietet Räume zum Leben und Arbeiten. Über die Stipendienvergabe entscheiden wechselnde Fachgremien. Das Stipendienprogramm ist an die Kunsthalle Münster angegliedert.

      Zum Bewerbungsverfahren:
      https://www.residencenrw.de/de/ausschreibung/