Publikationen VK

Durch Fotografie denken
Public Fictions
Daniela Ortiz | The Rebellion of the Roots
Jens Ullrich | Bilder ohne Geld
Lisa Klosterkötter | found & loss
Daniela Georgieva | Quixotic Essence of a Breath of Movement / 1x3

Die Kunststiftung NRW fördert in der Visuellen Kunst Publikationen von Künstler:innen, Ausstellungskataloge und Künstler:innenbücher. Diese können ergänzend oder ein eigenständiges künstlerisches Vorhaben sein. Eine Auswahl aktueller Kataloge, Bildbände und Kunstbücher, die mit Unterstützung der Stiftung entstanden sind:

Durch Fotografie denken
Christina Irrgang und Detlef Orlopp im Gespräch
Argobooks, Berlin 2022

Das Künstlerbuch "Durch Fotografie denken" geht auf einen Gedankenaustausch zurück, den der Fotograf Detlef Orlopp (*1937) und die Kunstwissenschaftlerin Christina Irrgang (*1983) in den letzten zehn Jahren in einer Art künstlerischer Korrespondenz über Bilder von Meeren und Gletschern in Orlopps Fotografien gepflegt haben. Sie stützen sich dabei auf Referenzliteratur wie "Wasser und Zeit — Eine Geschichte unserer Zukunft" von Andri Snær Magnason.
Die Struktur des Gesprächs basiert auf einem Karteikartenkonzept: Orlopp/Irrgang notierten eine gleiche Anzahl von Begriffen für (arbeitsbezogene) Themenfelder und legten sie reihum offen; es entstand ein gleichberechtigter, poetischer Austausch. Das Künstlerbuch im Format eines Reisetagebuchs erscheint mit dem Siebdruck einer Fotografie des Gletschers auf dem Titel.

Text: Argobooks

Weitere Infos gibt es hier.

Anna Dietz, Johanna Terhechte, Lisa Klosterkötter (Kuration), Paulina Seyfried (Produktion)
Public Fictions
Museum Morsbroich

"Public Fictions" ist ein dialogisch-raumbezogenes Ausstellungsformat in Leverkusen, das sich auf künstlerische Weise mit dem geschichtlichen und sozialen Stadtraum auseinandersetzt.

Die zugehörige "Public Fictions" versammelt 14 künstlerische Beiträge mit Perspektiven von innen heraus als auch von außen auf die Stadt. Der Entwurfscharakter Leverkusens wird dabei sowohl gestalterisch als auch inhaltlich aufgegriffen. Die Publikation fungiert als eigenständige künstlerische Arbeit und zugleich als Ausgangspunkt für die experimentelle Annäherung, die im Zuge von Ausstellungen, Performances und Film-Screenings im August 2022 weitergeführt wird.

Mit künstlerischen Beiträgen von Florian Moldan, Anna Dietz, Thomas Grünfeld, Mika Schwarz, Miriam Stoney, Johanna Terhechte, Anna Budniewski, Peter Piller, Philipp Farra, Andreas Miller, Nikolai Meierjohann, Jorge Loureiro & Walter Solon, Laura Leppert, Inga Charlotte Thiele

Weitere Infos zu "Public Fictions" gibt es hier

Daniela Ortiz
The Rebellion of the Roots
Kölnischer Kunstverein, 2021

Daniela Ortiz entwickelt in ihren Textilarbeiten, Kinderbüchern und Installationen antirassistische und antikoloniale Erzählungen. Ihre erste institutionelle Ausstellung in Deutschland zeigt unter dem Titel "Nurtured by the defeat of the colonizers our seeds will raise" neue Werke und bestehende Arbeiten im Kölnischen Kunstverein (12.11.2021 – 30.01.2022). Begleitend zur Ausstellung ist das Künstlerinbuch "The Rebellion of the Roots" mit Texten und Bildern von Daniela Ortiz erschienen.

Jens Ullrich | Bilder ohne Geld
Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König
2021

Foto: Jens Ullrich, Bilder ohne Geld, 2021
Foto: Jens Ullrich, Bilder ohne Geld, 2021

Kunst für alle, statt nur für die Reichen. Unter diesem Prinzip steht die Publikation "Bilder ohne Geld" von Jens Ullrich. Der Konzeptkünstler macht seine Fotomontagen darin für alle zugänglich. Neben Ullrichs Werken als solche enthält der Band auch kostenfreie Kopiervorlagen sowie Anleitungen zum Ausdrucken großflächiger Wandbilder. Ullrich entzieht sich damit den rasanten Prozessen des Kunstmarkts rund um Auflagen, Bildrechte und Verkaufspreise.

Einblicke in "Bilder ohne Geld" gibt es hier.

Lisa Klosterkötter | found & loss
Publikation & Ausstellung
2021

Schmuck ist weit mehr als Mode. Das zeigt die von Lisa Alice Klosterkötter kuratierte Ausstellung "found and loss" (14.11. bis 23.12.2021) im Kölner Projektraum Zero Fold. Sie vereint zeitgenössische Positionen um die Bedeutung und Symbolik von Schmuckobjekten. Begleitend zur Ausstellung ist eine Publikation entstanden – mit Arbeiten von Claire Barrow, Linda Christanell, Brieke Drost, Moritz Englebert, Sarah Ferreira dos Santos, Rosanna Graf & Emily Hunt, Kinke Kooi, Paulina Nolte, Lena Anouk Philipp, Lisa Signorini, Sarah Slappey, Frederik Vium und dem Women's History Museum sowie einem Text von Emma Rosenzweig.

Daniela Georgieva
Quixotic Essence of a Breath of Movement / 1x3
Distanz Verlag
2021

Die Arbeiten der in Düsseldorf lebenden Künstlerin Daniela Georgieva bewegen sich an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst, Musik und Tanz. Auch ihr neues Buch "Quixotic Essence of a Breath of Movement / 1x3" beruht auf einem transdisziplinären Verständnis von Kunst: Es zeigt eine Performance über das Gehen, festgehalten in Fotografien, Zeichnungen und Texten. Das Buch erschien anlässlich der gleichnamigen Performance-Reihe und Einzelausstellung der Künstlerin am Neuen Aachener Kunstverein. Mit Texten von Maurice Funken, Ann-Kathrin Günzel, Vanessa Joan Müller und Valentin Schmehl.

Visuelle Kunst

Die Förderung der besonderen Vielfalt der Kunst hoher Qualität in und aus Nordrhein-Westfalen zeichnet den Bereich der Visuellen Kunst der Kunststiftung NRW aus. Dabei stehen die Konzeption und Realisierung von neuen Ideen ebenso wie nachhaltige Formate im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Durch die Vergabe von Stipendien und Residenzen stärken wir freie und nachhaltige Arbeitsformen sowie die regionale und internationale Vernetzung einer lebendigen Kunstszene. Mit der Unterstützung von Produktionen, Neuproduktionen und Publikationsvorhaben, Ausstellungen und anderen Vorhaben in beispielsweise Museen, kleineren Ausstellungshäusern und Kunstvereinen fördern wir diejenigen, die sich wegweisend mit gegenwärtigen und relevanten Themen in außergewöhnlichen Formaten auseinandersetzen. Sie formen damit die Kunstlandschaft Nordrhein-Westfalens und ermöglichen ihre Weiterentwicklung. Unser besonderer Fokus liegt dabei auch auf der langfristigen Professionalisierung und Etablierung junger Kunstschaffender.
 

  • Förderung
    • Allgemeine Vorhaben

      Für allgemeine Vorhaben gilt grundsätzlich das folgende Antragsverfahren.
      Kunstschaffende am Anfang ihrer Karriere und unabhängige Projekträume können ihre Anträge über das Antragsverfahren AUFTAKT einreichen.

    • Stipendien
      • Visuelle Kunst
        Antragsverfahren
        Arbeits- und Recherchestipendien

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    • AUFTAKT

      Mit dem Förderprogramm AUFTAKT unterstützen wir die Umsetzung künstlerischer Vorhaben, Produktionen, Publikationen und vergeben Recherche-, Auslands- und Arbeitsstipendien für Kunstschaffende am Anfang ihrer Karriere. Unabhängigen Kunst- und Off-Räumen sowie kleinen Ausstellungsstätten ermöglicht AUFTAKT eine besondere Professionalisierung.

      AUFTAKT knüpft an bzw. ersetzt das Förderprogramm
      "Junge Szene".

    • Residenzen
      • Atelier Galata, Istanbul

        Die Kunststiftung NRW vergibt ein Residenzstipendium im Bereich Visuelle Kunst in Istanbul.

        Ziel des Stipendiums ist es, die Kunstszene vor Ort kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und diese Impulse nach der Rückkehr in die jeweiligen Arbeitskontexte in Nordrhein-Westfalen einzubringen. Die Ausschreibung ist nicht alterslimitiert. Sie richtet sich an professionelle Kunstschaffende mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die bereits öffentliche Anerkennung erfahren haben und erste Berufserfolge vorweisen können.
         

        • Visuelle Kunst
          Antragsverfahren
          Atelier Galata, Istanbul

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        • Visuelle Kunst
          Stipendiat:innen und
          Publikationsreihe
          Residenzstipendium
          Atelier Galata, Istanbul

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      • Tel Aviv

        Das Residenzstipendium der Kunststiftung NRW ermöglicht Kunstschaffenden aus NRW einen sechsmonatigen Aufenthalt in einem Wohnatelier in Tel Aviv.

        Die Künstler:innen können während ihres Stipendiums die Kunstszene vor Ort kennenlernen, Kontakte knüpfen und neue Ansätze in ihrem künstlerischen Schaffen umsetzen. Zudem regt die Residenz dazu an, produktionsungebunden und frei zu experimentieren. Die Kunststiftung NRW trägt damit dazu bei, praktikable und faire Arbeitssituationen für Auslandsstipendien in der bildenden Kunst zu etablieren.
         

  • Förderbeispiele

    • Size Matters
      Größe in der Fotografie
      1. Februar bis 20. Mai 2024
      Ausstellung
      Kunstpalast, Düsseldorf

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    • Das Brotbaumregime
      1. Juli bis 1. Oktober 2023
      Ausstellungsprojekt
      Sauerland

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    • Über Brücken - Bridges
      Performance- und Ausstellungsprojekt
      September 2022 bis September 2023
      öffentlicher Raum, Köln

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    • Odor. Immaterielle Skulpturen
      Museum für Gegenwartskunst, Siegen
      18. November 2022 bis 26. Februar 2023

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    • Audioarchiv Kunst
      Stimmen zu den Anfängen der zeitgenössischen Kunst im Rheinland
      Projektförderung

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    • Publikationen
      Durch Fotografie denken
      Public Fictions
      Daniela Ortiz
      Jens Ullrich
      Lisa Klosterkötter
      Daniela Georgieva

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  • Stiftungsinitiativen
    • Kunstpreis der Kunststiftung NRW

      Mit dem Kunstpreis der Kunststiftung NRW – Nam June Paik Award zeichnen wir internationale Künstler:innen oder Kollektive aus, die mit ihren zukunftsweisenden, künstlerisch herausragenden Ansätzen überzeugen. 2023 wird der Preis in Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl vergeben.

      Benannt nach dem vor allem für Nordrhein-Westfalen wegweisenden Medienkünstler Nam June Paik, richtet sich der Preis an Künstler:innen und Kollektive aller Genres. Die von einer international besetzten Jury ausgezeichneten Gewinner:innen erhalten neben dem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro eine Einzelausstellung und eine Publikation in Zusammenarbeit mit einer Partnerinstitution in NRW.
       

    • Residence NRW+

      Stipendien für bildende Künstler:innen und Kurator:innen an einem gemeinsamen Residenzort in Münster

      Gemeinsam mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen fördert die Kunststiftung NRW die Residence NRW+, ein Programm für besonders begabte junge Kunstschaffende der bildenden Gegenwartskunst.
      Pro Jahr werden vier zwölfmonatige Stipendien in Höhe von 1.450 Euro für bildende Künstler:innen bis zu einem Alter von 40 Jahren aus NRW oder mit NRW-Bezug sowie vier sechsmonatige Stipendien für Kurator:innen vergeben. Der Residenzort bietet Räume zum Leben und Arbeiten. Über die Stipendienvergabe entscheiden wechselnde Fachgremien. Das Stipendienprogramm ist an die Kunsthalle Münster angegliedert.

      Zum Bewerbungsverfahren:
      https://www.residencenrw.de/de/ausschreibung/